ALEMÁN

Verleihdienst der Deutschabteilung

 

Von Ana Moreno Twose und
Schülern der Klasse 5.B

Lust auf ein interessantes Buch, einen unterhaltsamen Film oder eine gute Platte echter deutscher Musik, aber kein Geld dafür? Dann lies mal weiter, denn hier kannst du ein paar gute Tipps finden.

 

Seit gut 5 Jahren bietet die Deutschabteilung unserer Schule die Möglichkeit an, sich Bücher und Filme auszuleihen. Davon können alle Lernenden -auch, wenn sie nicht in Deutsch immatrikuliert sind- profitieren und, was auch wichtig für so viele Schüler ist, Geld sparen. Denn es kostet nichts.

In den letzen Jahren ist die Sammlung der Deutschabteilung größer geworden, und außer Büchern und Filmen sind ab diesem Kurs auch Kassetten, CD-Platten und CD-Roms auszuleihen.

In jedem Klassenzimmer hängen Verzeichnislisten mit Information darüber. Wichtig ist für die Schüler das Niveau der Werke zu kennen, denn es hilft wenig, wenn ein Buch oder ein Film zwar sehr lustig ist, aber doch viel zu anspruchsvoll für die Schüler. Dabei ist es wichtig, den Lehrer zu fragen, was zu einem am besten passt.

Der Schwierigkeitsgrad der Werke ist wie folgend gekennzeichnet:

* Grundstufe 1 (GS1)
* Grundstufe 2 (GS2)
* Grundstufe 3 (GS3)
* Mittelstufe 1 (MS1)
* Mittelstufe 2 (MS2)

Diese Stufen entsprechen den Niveaus der Schule, vom 1. bis zum 5. Kurs.

Heutzutage stehen über 300 Bücher, 100 Filme, 70 Kassetten und 40 CD-Platten den Schülern zur Verfügung. Und das Angebot steigt ständig an.

Die Leihfrist beträgt 10 Tage. Bei der Rückgabe wird der Schüler oft vom Lehrer gefragt, wie gut er den Film, bzw. das Buch verstanden hat, ob es ihm gefallen hat... Denn das hilft uns, das Werk anderen Schülern zu empfehlen.

„Autonomes-Lernen”, das man durch Lesen oder Zuhören zu Hause praktizieren kann, ist mindestens genau so wichtig -fast sogar wichtiger- als was der Schüler im konventionellen Unterricht machen kann. Trotzdem muss man es nicht ohne weiteres durchführen. Das heißt, dieser Vorgang braucht seits der Schüler eine persönliche Überlegung darüber, was sie während und durch das Lesen, Hören und Sehen erreichen wollen. Und nicht zuletzt, wie sie damit am besten lernen können.

Allgemeine Prinzipien eines solchen Vorfahrens sollten Folgende sein:

* Nicht versuchen, 100% der Vokabeln zu verstehen. Doch den allgemeinen Sinn des Textes oder Filmes.
* Nicht viel zu oft zum Wörterbuch greifen. Die immer wieder wiederholten Wörter sind normalerweise die wichtigsten für das Verstehen, und man kann ihren Sinn aus dem Kontext entziffern.
* Sich wohl Vokabeln oder Ausdrücke merken, die neu und doch ohne Mühe verständlich sind.
* Und zum Schluss, ab und zu laut vorlesen, denn nicht nur die grauen Zellen des Verständnisses, sondern auch die Artikulationsmuskeln und -organe im Mund und Hals müssen in der deutschen Sprache trainiert werden.

SCHÜLERIN: LILIANA

TITEL: Hanna, Gottes kleinster Engel (Originalfassung auf Deutsch)
AUTORIN: A. Sonmmer-Bodenburg
BIOGRAPHIE: Sie wurde 1948 in Rein- bek bei Hamburg geboren. Sie studierte Soziologie, Pädagogik und Psychologie. Ihr bekanntestes Buch ist „Der kleine Vampir”.
HANDLUNG: Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht um das Leben eines kleinen Mädchens, das Hanna heißt. Ihr Bruder Wolfgang muss einen Aufsatz über Engel für die Schule schreiben und er beschließt, von seiner lustigen und fantasievollen Schwester, Hanna, zu erzählen. Hanna bekommt in der Familie kaum Liebe. Nur ihr Bruder Wolfgang versteht sie und versucht, sie vor den Erwachsenen zu schützen. Obwohl die Geschichte ein bisschen traurig ist, empfehle ich das Buch sehr, denn es ist auch voll schöner Gefühle.

SCHÜLERIN: ELENA

TITEL: Das Tagebuch der A. Frank (Deutsche Fassung, Originalfassung auf Holländisch)
AUTORIN: Anne Frank
ZUSAMMENFASSUNG:Diese Geschichte ist mit einer einfachen Sprache und auf eine gleichzeitig naive und schmerzhafte Weise geschrieben. Das Buch ist ein Symbol des Holocaust. Anne Frank war dreizehn Jahre alt, als sie anfing, das Buch zu schreiben, und siebzehn, als sie es beenden musste. Sie beschreibt ihre Ab- und Zuneigungen und zeigt auch deutlich ihren Ärger. Sie dachte nicht daran, dass jemand außer ihr selbst ihr Tagebuch jemals lesen würde. Und doch heute ist es eins von den meistgelesenen Büchern.

SCHÜLERIN: BLANCA

TITEL: Lola rennt (Originalfassung auf Deutsch)
REGISSEUR: T. Tykwer
HAUPTDARSTELLER: F. Potente und M. Bleibtreu
KOMMENTAR: Der Film hat mir sehr gut gefallen. Er ist unterhaltsam und dynamisch. Da man so wenig im Film spricht, kann man alles ohne Schwierigkeiten verstehen.

SCHÜLER: JESSER

TITEL: Die Schöne und das Biest (Deutsche Fassung, Originalfassung auf Englisch)
REGISSEUR: Walt Disney
KOMMENTAR: Es ist ein typischer Zeichentrickfilm mit „happy end”. Die Geschichte erzählt die unmögliche Liebe zwischen einem süßen Mädchen und einem schrecklichen Biest. Die Handlung spielt sich in einem Schloss ab. Der Film ist sehr lustig und nicht zu schwierig. Die Dialoge sind einfach zu verstehen, aber bei den vielen Liedern, die im Film gesungen werden, hat man mehr Schwierigkeiten.

SCHÜLER: CHRISTIAN

TITEL: Männer (Originalfassung auf Deutsch)
REGISSEURIN: D. Dörrie
HAUPTDARSTELLER: H. Lauterbach und U. Ochsenknecht
KOMMENTAR: Julius, ein sehr beschäftigter Ehemann ist von seiner Frau betrogen. Ab dann versucht er den Mann, mit dem seine Frau den Seitensprung gewagt hat, kennen zu lernen. Dadurch erhofft er sich die Handlung der Gattin besser zu verstehen. Im Hintergrund der Geschichte ist immer eine bissige Ironie zu merken. Bis auf einige Dialoge ist der Film einfach. Ich empfehle den Film, aber nur Leuten, die deutsche Sprache beherrschen, denn sonst wird er langweilig.